Schneesehnsucht

Ein Gedicht von Hans Hartmut Dr. Karg
Schneesehnsucht

©Hans Hartmut Karg
2018

Wir hatten doch immer nur Regen,
Viel Graulicht und matschige Wege.
Man wollte sich ständig bewegen,
Doch Winterschlamm macht nicht rege.

Ins Gebirge fuhren wir so,
Um der Wetternot zu entgehen.
Dort waren wir endlich froh,
Den Schnee sattsam zu sehen.

Dann regnete es leider auch dort,
Der Matsch ließ uns kaum marschieren.
Also fuhren wir wieder fort,
Um die Fahrt nach Hause zu führen.

Und, o Wunder, wir kamen zurück,
Es begann bei uns herrlich zu schneien:
Wie lieblich der Wetterblick,
Er konnte die Sehnsucht befreien.

Geduld wäre manchmal von Nutzen,
Abwarten gar eine Zierde.
Doch müssen wir Wege freiputzen,
Schwindet rasch die Schneebegierde.

*

Informationen zum Gedicht: Schneesehnsucht

373 mal gelesen
27.01.2018
Das Gedicht darf unter Angabe des Autoren (Hans Hartmut Dr. Karg) für private Zwecke frei verwendet werden. Hier kommerzielle Anfrage stellen.
Anzeige