Schlichtes Vergnügen

Ein Gedicht von Helga
Täglich ist man nur am Hasten,
hat Termine, früh und spät,
alles geht zu Glückes Lasten,
bis jeder dann am Ende steht.

Manchmal denk` ich drüber nach,
was mir fehlt zum Lebensglück,
ist mein Alltag nur noch Schmach,
geh` ich immer nur zurück.

Träum` mich fort in meinen Garten,
zu dem großen Apfelbaum,
unter ihm die Bank schon wartet,
dort vergess` ich Zeit und Raum.

Über mir die Blätter rauschen,
in der Krone Vögel singen,
setze mich, fang an zu lauschen,
nur Natur kann so was bringen.

Obwohl die Bank schon alt und schäbig,
ist sie für mich der Ruhepol,
die Mußestunde schleicht behäbig,
erleb` Geborgenheit, fühl mich hier wohl.

Dieses einfache Vergnügen,
lässt der Alltag kaum noch zu,
doch die Vorstellung, sich mal zu fügen,
schenkt mir Kraft und innere Ruh`.

Informationen zum Gedicht: Schlichtes Vergnügen

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31.07.2025
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