Schlamm

Ein Gedicht von Peter Szneckneck
Sachliche Arbeit
über Reklame gesetzt
Klinge nie an kaltem Stein
für den falschen Krieg gewetzt

Schwielen übersäte Hände
Bodenständigkeit im Dreck
Geld das macht nur sorgenfrei
Liebe hat´s noch nie erweckt

Richte Richter, Unrecht steht
Klassen die der Geldfluss prägt
Mauern bis man siebzig ist
von dort aus gleich ins Grab gelegt

Zahl die Miete, zahl die Rate
gönn dir eine Neuverschuldung
Ignorier des Partners Tränen
red dir schön den Seitensprung

Mein Wort das dringt in Wellenform
direkt in dein Ohr hinein
Zirkuliert in den Synapsen
rastet dann im Denken ein

Dreht sich weiter bis es passt
manches mal auch über Nacht
Ein Zahnrad greift ins Nächste ein
bis es dann endlich klick gemacht

Funktioniere Netflixmensch
schließ dich an dem Rechner an
Schau wie sie sich dort darstellen
und vergleich dein Pimmelmann

Diamanten werden stumpf
bei dem was wir hier hinterließen
Wo die Blumen nur Fassade
muss man nichts mehr gießen

Kunststoffpflanzen, treuester Partner
setzen Staub beim Nichtstun an
Regen regnet, erst weit oben
spült ins Tal nur Dreck und Schlamm


SzignM 14.12.2025

Informationen zum Gedicht: Schlamm

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14.12.2025
Das Gedicht darf unter Angabe des Autoren (Peter Szneckneck) für private Zwecke frei verwendet werden. Hier kommerzielle Anfrage stellen.
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