Schlaflos...

Ein Gedicht von Soso
Nachts kann ich oft nicht schlafen,
hör‘ durch‘s off‘ne Fenster Menschen,
die sich was erzählen, der Hundegreis
vom Nachbarn unter Stöhnen endlich
sein Geschäft gemacht.

Der Dachboden wird lebendig,
hör ihn bisweilen sich räuspern und
knistern, unbekannte Geister,
unter alten Dielen flüstern.

Schlaflos irrt mein Blick über die
Schatten der Tapete, von der Gasse her
hör ich fröhlichen Gesang, -ein Gast,
aus dem Lokal von gegenüber auf den
Randstein sank.

Hinter dunklen Fenstern spontan
die Liebe blüht, unbemerkt und
unsichtbar in dieser Endlosnacht,
geh‘n gewitzte Diebe ihrer Arbeit nach.

Die Nacht dehnt sich unendlich lang,
es schlägt die Kirchturmuhr qualvoll jede
Stunde, Wächter der Nacht dreh‘n ihre
Runde, die Schafe auf der Weide zähl‘ ich
stetig weiter, bis ich nicht mehr kann…

Gemächlich schleicht der Tag sich ein,
Fahrzeuge durch die Straße rollen,
von der durchgemachten Nacht,
ich total erschlagen bin, übermüdet
und durchwacht, hab‘ ich endlich
die Augen zugemacht!!



19.07.2025 © Soso

Informationen zum Gedicht: Schlaflos...

12 mal gelesen
(Es hat bisher keiner das Gedicht bewertet)
19.07.2025
Das Gedicht darf unter Angabe des Autoren (Soso) für private Zwecke frei verwendet werden. Hier kommerzielle Anfrage stellen.
Anzeige