Rose im Frost

Ein Gedicht von poesia
Das volle Glas mit einem Blick erfassen
verspiel Dich nicht mit leeren Tassen
Dein Motiv:
denk positiv!

Bedenke, Du lebst in der Moderne
Genieße das Leben anstatt von der Ferne
unreflektiert als Zuschauer
hautnah in vollen Zügen mit Power!

Die Rose steht im Vordergrund
strahlend erblüht, duftend wie ein roter Mund.
Sie bestimmt das Bild,
eine Rose schön, stolz und wild.

Der Frost kommt dazu.
Was betrachtest Du,
die Komposition im ganzen?
Hab Phantasie, lass Sterne tanzen!

Die Rose bleibt lange frisch
im Eis-Wasser-Gemisch.
Der Frost ist ein guter Geselle,
macht mit Schnee unsere Welt ganz helle.

Er konserviert Vergänglichkeit.
Er beschert uns eine besinnliche Zeit.
Also, was hast du am Frost zu kritisieren?
Wir wollen ein Exempel statuieren.

Stell dir die Rose in der Kälte vor.
Wie lange reckt sie sich stolz empor?
Die Blumenkönigin in der Hitze dagegen
wäre schon längst dem Verwelken erlegen.

Also bei ganzheitlicher Betrachtung
haben wir vor Väterchen Frost durchaus Achtung
und sehen die zwei Komponenten
nicht als Kontrahenten

sondern ganz filigran
beidseitig als Symbiose an.
Väterchen Frost mit der Blumenkönigin
Seite an Seite – das macht Sinn.

Informationen zum Gedicht: Rose im Frost

41 mal gelesen
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07.01.2021
Das Gedicht darf unter Angabe des Autoren (poesia) für private Zwecke frei verwendet werden. Hier kommerzielle Anfrage stellen.
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