Rentenfrage

Ein Gedicht von Hansjürgen Katzer
Arbeitsam warst du und fleißig,
meist der Job, nur Stress und Qual.
Schwarz auf weiß, achthundertdreißig
Euro Rente, sagt die Zahl!

Dafür hast du nun geschuftet,
Kinder, Haushalt nebenher.
Deine Jugend längst verduftet,
ganz viel kommt da nun nicht mehr!

Kraftlos stehst du auf den Füßen,
spürst den Schmerz und fühlst den Hohn.
Das System, es lässt dich büßen,
spärlich, meist der Hungerlohn!

Nicht zum Sterben, nicht zum Leben,
reicht was dort in Ziffern steht,
Unruhig wirst du im Bestreben,
das es so nicht weiter geht!

Dabei geht es dir wie vielen,
denen jede Hoffnung schwand.
Die mit unsrer Rente spielen,
sind die Macht in diesem Land!

© Hansjürgen Katzer, Juni 2016

Informationen zum Gedicht: Rentenfrage

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15.07.2021
Das Gedicht darf unter Angabe des Autoren (Hansjürgen Katzer) für private und kommerzielle Zwecke frei verwendet werden.
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