Reichskristallnacht

Ein Gedicht von Hansjürgen Katzer
Damals als die Stiefel knallten,
auf das Pflaster, hart und schwer.
Geist und Herz im Wind verhalten,
in den Zeiten grau und leer!

Damals, als die Nazihorden,
Täter wurden ohne Zahl.
Totgeweiht begann das Morden,
für Millionen voller Qual!

Als die Synagogen brannten
und der Nachbar ward zum Feind.
Bürger durch die Straßen rannten,
fest im Judenhass vereint!

Als die Fensterscheiben klirren
und der Davidstern geschmiert,
an die Wände von verwirrten
Geist, der sich nie ganz verliert!

Monster wurden dort erschaffen,
ganz von braunem Wahn verstellt.
Und ein deutsches Volk mit Waffen,
brachte Krieg der ganzen Welt!

Spät ist es nun im Erinnern,
lange liegt die Zeit zurück.
Täter wurden zu Gewinnern,
unser Land, es hatte Glück!

Niemals sollten wir vergessen
was ein Volk im Führerwahn.
Blind, gehorsam und vermessen,
hat den Völkern angetan!

© Hansjürgen Katzer, November 2013

Informationen zum Gedicht: Reichskristallnacht

258 mal gelesen
(Es hat bisher keiner das Gedicht bewertet)
-
14.11.2021
Das Gedicht darf unter Angabe des Autoren (Hansjürgen Katzer) für private Zwecke frei verwendet werden. Hier kommerzielle Anfrage stellen.
Anzeige