Reiche Ernte

Ein Gedicht von Hans Hartmut Dr. Karg
Reiche Ernte

Jammern hilft uns gar nicht weiter,
Wir müssen selbst das Leben nehmen
Und können dann auch wirklich heiter
Zu unserem Garten uns bequemen.

Dort tropft der Tau auf Gras und Blatt,
Hochaufragend stehen Tomaten,
An denen es viel' Früchte hat,
Die fleischigen – und auch die glatten.

Das Jahr hat uns reichlich beschenkt,
Wir müssen deshalb wenig kaufen,
Das nur von weither wird gelenkt,
Zum Laden wir ja kaum noch laufen.

Je mehr Nahrung wir selber haben,
Desto mehr schonen wir Reserven,
Können billig uns an Eigenem laben,
Gut für Gesundheit – und die Nerven!

Da sind wir stolz, wenn wir selbst ernten
Das Eigene aus eigener Zucht,
Den Enkeln richtig Pflücken lernten,
Weil doch der Nachwuchs nicht betucht.

Tomaten kommen frisch vom Strauch,
Ganz unvergleichlich ihr Aroma,
Erfreut die Seele und den Bauch
Und somit auch das ganze Soma.

Hybridpflanzen sind dort Tabu,
Wo man die eigenen Pflanzen züchtet.
Man hat im Jahrgang dann im Nu
Ertrag und Glück, die aufgerichtet.


©Hans Hartmut Karg
2019

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Informationen zum Gedicht: Reiche Ernte

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15.09.2019
Das Gedicht darf unter Angabe des Autoren (Hans Hartmut Dr. Karg) für private Zwecke frei verwendet werden. Hier kommerzielle Anfrage stellen.
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