Regeln der Kunst

Ein Gedicht von Hans Hartmut Dr. Karg
Regeln der Kunst

Einen einzelnen Künstler nur kritisieren
Verstößt gegen alle Regeln der Kunst,
Denn Künstler sind nicht zu stigmatisieren,
Sie stehen zeitlos in der Musen Gunst.

Die Regeln der Kunst besagen doch,
Dass man sich um sie bemühen muss:
Verstehen bleibt unser schwerstes Joch,
Zu ergründen den himmlischen Musenkuss.

Neidlosigkeit setzt Verstehen voraus,
Das Erfasste unvoreingenommen zu sehen,
Sonst macht man der Kunst doch den Garaus,
Will nicht auf Toleranz bestehen.

Wer einen Künstler nicht schätzen will,
Soll ihn gefälligst in Ruhe lassen:
Wenn die Menschenwürde bleibt unser hohes Ziel,
Verbreitet man kein Nöhlen und Hassen!

Dazu sind Kleinseelen oft nicht imstande,
Wenn sie sich als gottgleich begreifen.
Sie drängen Mitmenschen hin zum Rande,
Weil sie selbst nicht zum Erwachsensein reifen.

Infantil, destruktiv bleibt jene Person
Nur in biologisch erwachsener Hülle,
Wenn sie nicht sieht den Menschensohn,
Die Freude, den Frieden, die Fülle.


©Hans Hartmut Karg
2021

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Informationen zum Gedicht: Regeln der Kunst

50 mal gelesen
22.02.2021
Das Gedicht darf unter Angabe des Autoren (Hans Hartmut Dr. Karg) für private Zwecke frei verwendet werden. Hier kommerzielle Anfrage stellen.
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