Patricia

Ein Gedicht von Lothar Schwalm
Einmal mehr begegnet mir im Leben eine Patricia,
diesmal bist Du es.
Auch wenn ich schon andere Frauen
mit diesem Namen kennen lernen durfte,
so fällt mir auch wieder auf,
wie einmalig Du bist, wie unverwechselbar.
Du bist eine spannende und kluge Frau,
die neugierig und wissbegierig durchs Leben schreitet,
jederzeit bereit, die nächste Erfahrung zu sammeln.
Du bist eine Feuerhexe, die es liebt, die Karten zu legen,
und Du bist ein Löwenmädchen auf vier Pfoten,
das zielstrebig und lebenshungrig die Welt erkundet.
Du bist in doppelter Hinsicht atemberaubend:
Zum einen finde ich Dich sehr attraktiv,
Du ziehst mich ziemlich an
und manchmal halte ich die Luft an
vor soviel Sinn- und Weiblichkeit,
und dann bin ich wieder atemlos
wegen des rasenden Tempos,
mit dem Du durch den Tag eilst –
immer etwas Neues, immer auf der Suche
nach Nahrung, nach geistiger Nahrung,
ungeduldig und unbezähmbar Deine Gier
nach dem Hier und Jetzt, dem Jetzt und Hier.
Und ich versuche, hinterher zu hechten.
Manchmal, in ruhigeren Momenten,
möchte ich Dir nahe sein,
noch näher sein als bisher,
doch ich habe Angst,
Deine Grenzen zu überschreiten,
Dich zu verletzen.
Ich habe solchen Respekt vor Deinem Körper,
Deiner Unversehrtheit
und Deiner Autonomie und Selbstbestimmung,
dass ich mich nicht traue, mich Dir zu nähern.
Ich habe Angst, Dir zu sagen,
wie sehr ich Dich mag,
wie sehr ich mich nach Nähe sehne,
nach Nähe zu Dir, Nähe mit Dir.
Ich möchte Dir nah sein,
möchte Dich berühren und streicheln
und traue mich bis jetzt nicht einmal,
Dir dies zu sagen, aus Angst, all das,
was zwischen uns ist, zu zerstören.
Aber ich traue mich, es Dir zu schreiben,
zum Glück!

Patricia, ich hab Dich einfach sehr gern,
ich mag Dich so, wie ich Dich
kennen gelernt habe, wie Du bist.
Und ganz egal, ob wir irgendwann
noch mehr Nähe haben oder nicht:
Ich wünsche mir, in Dir immer eine Freundin zu haben,
der ich mich anvertrauen darf,
mit all meinen Gefühlen und Empfindungen,
mit all meinen Irrungen und Wirrungen.
Und gleichzeitig möchte ich Dir
ein treuer Freund bleiben,
ein Weggefährte, wie ein Satellit,
der um seinen Stern kreist, stets bereit,
ein Signal der Freundschaft zurück zu funken.
Wer weiß, vielleicht werden wir auch
eines Tages zwei Sternschnuppen sein,
die in der Unendlichkeit des Himmels verglühen…
Wie dem auch sei:
Jetzt, in diesem Moment schätze ich Dich einfach sehr,
freue mich, dass Du da bist
und bin gespannt auf die Zeit,
die ich Dir in meinem Leben noch widmen darf.
Zum Schluss möchte ich Dir danken,
danken dafür, dass Du mir
diesen Text abgerungen hast,
denn sonst würde ich meine Gefühle für Dich
vielleicht noch bis ins nächste Jahr hinein schleppen,
ohne etwas gesagt zu haben.
Und das wäre in der Tat
eine unerträglich lange Zeit…


ls311207

Informationen zum Gedicht: Patricia

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27.07.2011
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