Oh du Fröhliche

Ein Gedicht von Ernestine Freifrau v
Ja, es gab mal solche Zeiten
die Frauen zauberten
aus Bienenhonig und Backobst
klassisches Weihnachtsgebäck

Kinder freuten sich
über Haselnüsse
aus dem nahen Wald
über Obst
aus dem eigenen Garten

Auf jedem Hof fand man
ein viel besuchtes Häuschen
mit einem Herz in der Tür

Den Weihnachtsbaum
holten wir still mit dem Vater
selbst aus einer Schonung

Der Baumschmuck
war zum großen Teil
Hand gefertigt

Lametta und echte Kerzen
fehlten nie
an unserer Fichte

Geschenke Renner waren
handgestrickte Socken
und manchmal ein neuer Pudel
von der älteren Schwester

Ein spannendes Spiel vom Opa
mit Knöpfen und Kieselsteinen

Bei uns roch es immer
nach frisch geräucherten
Schinken und Mettwurst

Am Heiligabend nahm Vater
seine alte Mundharmonika
wir sangen Weihnachtslieder

© Ernestine Freifrau von Mollwitz
mageba

Informationen zum Gedicht: Oh du Fröhliche

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15.12.2025
Das Gedicht darf unter Angabe des Autoren (Ernestine Freifrau v) für private Zwecke frei verwendet werden. Hier kommerzielle Anfrage stellen.
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