Novembergrau

Ein Gedicht von Hansjürgen Katzer
Sturmgebraus erfüllt die Welt,
bläst durch sonst so stille Gassen.
All das Herrliche zerfällt,
schönste Farben nun verblassen.

Kühler Nebel steigt schon auf,
Boden bibbert kalt und frierend.
Ja, das Jahr nimmt seinen Lauf,
sich nun ganz in sich verlierend.

Sonne, die am Himmel stehet,
wärmt nicht einmal mehr die Hunde.
Dem der vor die Tür noch gehet,
quillt bald Raureif aus dem Munde.

Möchte jetzt gern südwärts ziehen,
in ein wärmeres Gefilde.
Jener grauen Welt entfliehen,
längst genug von ihrem Bilde!

© Hansjürgen Katzer, Oktober 2003

Informationen zum Gedicht: Novembergrau

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14.11.2023
Das Gedicht darf unter Angabe des Autoren (Hansjürgen Katzer) für private Zwecke frei verwendet werden. Hier kommerzielle Anfrage stellen.
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