November

Ein Gedicht von Alke Jeskulke
Im grauen Nebeldunst
trauern die Bäume
dem leuchtenden Grün
ihrer noch jungen Blätter
im Frühling
bei aufsteigender Sonne nach.

Schwer tut sich die Sonne
die Nacht zu vertreiben
Grau zeigt sich der Himmel.
wie ein von Nässe
und Schwermut
getränkter Mantel aus Loden

Statt jubelnder Lerchen
die sonnenwärts fliegen am Morgen
statt sehnsüchtig schluchzender
Lieder von Nachtigallen
die an den lauen Abenden
uns erklungen
ertönt der Krähen heiserers Schrei´n

Und fröstelnd geh ich
durch den Tag. In mich gekehrt
und fühle wie um mich herum
das Dunkel wächst.
Es hüllt mich ein
im Umhang
dämmrig feuchter Nebelschwaden.
A.Bolte 2010

Informationen zum Gedicht: November

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03.11.2013
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