November

Ein Gedicht von Viola Otto
Kein Monat kann so maulen,
toben, graulen
und verdrießlich sein.
Wolken spinnen fein,
ewig trüb und grau,
feuchten Himmelstau.
Tränengleich hängen
an den Zweigen,
klopfen an die Scheiben,
dicke Regentropfen.
Welke Blätter schlagen
letzte Kapriolen im Wind.
Siehe mein Kind:
Auf dem Kalender
der Monat November
trägt an Trauer schwer.
Schenkt nur den toten
Seelen ein Lichtermeer.

(c)Viola

Informationen zum Gedicht: November

13.272 mal gelesen
(3 Personen haben das Gedicht bewertet. Der Durchschnitt beträgt 4,8 von 5 Sternen)
1
25.10.2013
Das Gedicht darf nur mit einer Erlaubnis des Autoren kopiert oder veröffentlicht werden. Jetzt Anfrage stellen.
Anzeige