Nicht zu Füßen

Ein Gedicht von Roman Herberth
Die Welt liegt uns nicht oft zu Füßen.
Sie lässt es sogar meistens sein.
Das werden wir zwar nicht begrüßen,
jedoch man stellt sich darauf ein.

Im Abseits wird man häufig stehen,
worüber man zuweilen stöhnt.
Doch wenn wir ehrlich in uns gehen,
man hat sich längst daran gewöhnt.

Den Lorbeer möchte man erringen,
das funktioniert so gut wie nie.
Man weiß, das lässt sich nicht erzwingen,
bestätigt selbst die Garantie.

Man spornt sich an, bleckt seine Zähne,
und greift nach Bronze, Silber, Gold.
Und man erwischt vom Glück die Strähne,
das Schicksal lacht und ist uns hold.

Die weite Welt liegt uns zu Füßen.
Nicht ewig, doch für kurze Zeit.
Man sollte diesen Spaß genießen,
denn Freude macht sich in uns breit.

Informationen zum Gedicht: Nicht zu Füßen

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06.03.2014
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