Narrenzeit

Ein Gedicht von Roland Pöllnitz
Die Narren werden losgelassen,
die Jecken ins Kostüm gehüllt,
aus Kehlen aller Altersklassen
wird nun Helau, Alaaf gebrüllt.

Von überall klingt irres Lachen,
die Sorgen werden tot gestellt,
drei Tage Leidenschaft entfachen,
erheitert jede trübe Welt.

Aus Mäusen werden bunte Narren,
vom Stande sind sie alle gleich,
die Teufel wandeln sich zu Pfarren,
der Bettler wird als König reich.

Die Wahrheit weht in alle Winde,
die Liebe küsst sich durch die Stadt,
in jedem träumt das kleine Kinde,
dass diese Zeit kein Ende hat.

(c) R.P. 2013

Informationen zum Gedicht: Narrenzeit

686 mal gelesen
(Es hat bisher keiner das Gedicht bewertet)
-
16.10.2014
Das Gedicht darf nur mit einer Erlaubnis des Autoren kopiert oder veröffentlicht werden. Jetzt Anfrage stellen.
Anzeige