Namen

Ein Gedicht von Klaus Lutz
Ich habe den ganzen Tag am Schreibtisch gesessen.
Und mir so überlegt:
„Wie finde ich den wahren Namen der Welt?“
Und ich sagte mir: „Spiele einfach mal so rum!“
Mit den Gedanken von Dir! Mit den Träumen von Dir!
Mit der Phantasie von Dir!“
Und ich dachte mir:
„Denke Dir alle Soldaten auf der Welt weg!“
Und ich dachte mir:
„Denke Dir alle Reichen auf der Welt weg!“
Und ich dachte mir:
„Denke Dir alle Macht auf dieser Welt weg!“
Und dann glaube an etwas.
An einen Gott! An die Liebe! An das Leben!
Und dann findest Du Ihn vielleicht:
„Den wahren Namen der Welt!“

Ich habe den ganzen Tag am Schreibtisch gesessen:
„Und so nachgedacht:
„Wie finde ich den wahren Namen des Menschen?“
Und ich sagte mir: „Spiele einfach mal so rum!“
Mit dem Denken von Dir. Mit den Träumen von
Dir. Mit dem Wissen von Dir.
Und ich dachte mir:
„Denke Dir das Wort ICH weg.
Und ich dachte mir: „
Denke Dir allen Neid weg!“
Und ich dachte mir: „
Denke Dir allen Fanatismus weg!“
Und dann sieh Dir die Welt an.
Mit ihren Wäldern. Mit ihren Flüssen. Mit Ihren Bergen.
Und dann findest Du Ihn vielleicht:
„Den wahren Namen des Menschen!“

Ich habe den ganzen Tag am Schreibtisch gesessen.
Und mir so überlegt:
„Wer bin ich? Was will ich? Was ist mein Ziel?
Und ich sagte mir: „Spiele einfach mal so rum!“
Mit den Ideen von Dir. Mit den Plänen
von Dir. Mit den Hoffnungen von Dir.
Und ich dachte mir: „
Rede mehr mit den Menschen.
Und ich dachte mir:
“Interessiere Dich mehr für das Leben.
Und ich dachte mir:
„Sieh was um Dich her geschieht!“
Und dann sehe Dir Dein Leben genau an.
Mit dem was Du hast. Mit dem was für Dich zählt
Mit dem was Du Dir so wünschst.
Und dann weißt Du es vielleicht:
„Wer oder was Du wirklich bist!“

Klaus Lutz

Informationen zum Gedicht: Namen

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22.10.2011
Das Gedicht darf unter Angabe des Autoren (Klaus Lutz) für private Zwecke frei verwendet werden. Hier kommerzielle Anfrage stellen.
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