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Ein Gedicht von
Klaus Lutz
Nichts steht mehr auf dem Tisch.
Keine Tasse. Kein Teller. Keine
Flasche. Kein Glas. Und ich denke
mir woher diese Ordnung. Und
auch das Sofa. Keine Berge mehr
an Kleidern. Bettwäsche und
Handtüchern. Und Schuhe und
Taschen. Und das alles ist ein
Rätsel.
Ich sage Dir die Wahrheit. Ich
finde keine Idee. Und kein Wort für
Dich. Und nicht den Satz. Der sagt
Du fehlst jeden Tag. Mit jedem
Wort. Aber Du bist in jeder Zeit. In
jeder Idee. Und das mit dem Tisch.
Und dem Sofa war ich. Damit ich
nicht nur an Dich denke!
Nichts liegt mehr auf dem Boden.
Keine Socke. Keine Hose. Keine
Tasche. Und ich frage mich, wer
hat den Kram weg gelegt. Und
auch das Regal. Keine alten
Magazine mehr. Keine Briefe mehr
Keine Schreiben von Ämtern mehr.
Und kein Krims Krams mehr. Und
das alles ist ein Zauber!
Ich bin am Ende. Ich rätsele!
Höre Musik. Singe ein Lied. Aber
kein Satz ist da. Und kein Wort. Für
die Tage mit Dir. Du bist aber das
Leben. Und die Liebe. Und die Kunst.
Und darum die Wahrheit. Das mit
dem Fussboden. Und dem Regal
war ich! Damit ich nicht nur an
Dich denke!
Ich bin jetzt ein Spieler. Ich mische
die Gefühle. Und die Gedanken. Und
die Worte. Und gebe dem Herz die
Karten. Der Seele. Und dem Geist.
Und Du hast stets vier Asse. Denn
all das bist Du. Und ich hoffe es jetzt.
Das ist der gute Satz. Für all das
Glück mit Dir. Wenn Du da bist! Und
ich Dir sage: „Komm näher!“
(C)Klaus Lutz
8.9.2025
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