Muttersprache eine schwere Sprache?

Ein Gedicht von Benjamin Forester
Welche Worte werden von welchen abgeleitet?
Diese Frage hat mir schon immer Schwierigkeiten bereitet?
Aberglaube ist ein Widerspruch in sich.
Entweder man glaubt oder auch nicht.

Der Glaube ist ja auch so ein Ding.
Ich glaube an garnichts mehr, meistens wurde ich nur gelinkt.
Bedauern kommt nicht von Dauer.
Mitleid liegt da auf der Lauer.

Besessenheit hat auch nichts mit sitzen zu tun.
Wenn man besessen ist, hilft nur viel auszuruhn.
Fixierung auf eine bestimmte Sache schon.
Gelegenheit kommt auch nicht vom liegen.
Lässt man sie verstreichen, kann man auch siegen

Unbesiegbarkeit heißt nicht, man könnte nicht verlieren
Nur, wenn man verliert, was wird dann passieren?
Unberechenbar kommt auch nicht von rechnen.
Das heißt nur, man muss doch mit allem rechnen.

Schlimmer wird es ja, wenn nicht nur die Bedeutung doppelt ist.
Ein Wort, zweierlei Ding.

Beispiel? Die Fliege.
Was macht die Fliege? Sie fliegt.
Die Fliegen fliegen.

Irre was.
Was ist das?
Man schreibt nur einen Buchstaben anders.
Und schon bedeutet es auch etwas anderes.

Und so wollten Experten die Sprache vereinfachen.
Ach was. Buchstaben tun sie verdreifachen.
Schifffahrt. Messstab.
Das ist der Sprache offenes Grab.

Bloß gut das ich hier habe einen Schreiber.
Meine Gedanken tut er immer verbreitern.
In Reime fassen und er kann es auch nicht lassen.
So manches Gedicht tat er nur durch meine Gedanken verfassen.

Informationen zum Gedicht: Muttersprache eine schwere Sprache?

654 mal gelesen
(Es hat bisher keiner das Gedicht bewertet)
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17.08.2016
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