Morpheus Arme

Ein Gedicht von Laetitia Pavy
Unendlichkeit der Nacht,
Umhülle mich nun sanft,
Geleite mich auf wohlgem Pfade,
In die Welt des kleinen Bruders hin,
Des Todes für ein paar Stunden.

Tiefer und tiefer versinke ich,
Verlass meinen Körper, begleite dich,
Voll Vertrauen, Stille und Frieden.
In Welten der Verborgenheit,
Des Traums, der Ruhe und Vergänglichkeit,
Und lass mich leiten in Demut.

Wohin die Reise wohl führen mag?
Ob der Hahn kräht beim nächsten Erwachen?
Welche Feinde im Traum ich besiegen werd,
Wird ein neuer Impuls sich entfachen?

Die Unendlichkeit ist so gross und weit,
Die Nacht so kurz und berechnend,
Und doch ists des Schlafes Wunderkleid,
das uns lässt immer aufs Neue rätseln.

Wohin mich die Reise nun führen wird,
das bleibt noch verborgen und still,
Doch morgen werd ichs ergründen könn,
Sofern ichs noch weiß, Gott will.


©Laetitia Pavy

Informationen zum Gedicht: Morpheus Arme

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09.08.2022
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