Moor im November

Ein Gedicht von Alke Jeskulke
Tote Birkenstämme
wachsen aus leblosem Wasser
wie bleichende Knochen.
Verlorenen Seelen gleich
steigen Nebel
aus dunkler Erde auf.
Verschlingen die Sonne.
Bleich entfärbte Gräser
trauern. Tränken mit
tropfenden Tränen den Grund.
Zeit hält inne, erstarrt.
Leblose Stille erfüllt weiten Raum.
Nebel verschluckt die Grenze
zwischen Himmel und Erde.
Ewigkeit breitet sich aus.

Alke Bolte 2009

Informationen zum Gedicht: Moor im November

3.604 mal gelesen
(Eine Person hat das Gedicht bewertet. Der Durchschnitt beträgt 1,5 von 5 Sternen)
-
01.08.2013
Das Gedicht darf nur mit einer Erlaubnis des Autoren kopiert oder veröffentlicht werden. Jetzt Anfrage stellen.
Anzeige