Monsanto

Ein Gedicht von Hansjürgen Katzer
Monsanto, Geist aus fernen Staaten,
der du dir nimmst, so viel du willst.
Du selbsternannter Gott der Saaten,
der du doch kaum den Hunger stillst!

Wer sich befasst mit dir, wird wissen,
wie du dich suhlst, in deinem Glanz.
Hast Tausende auf dem Gewissen
und tanzt doch weiter Totentanz!

Du willst das Monopol auf Erden,
du machst die Welt dir Untertan.
Auf, das wir deine Kunden werden,
so denkst du dir, in deinem Wahn!

Monsanto, fress den Genmais selber
und all den andren Dreck dazu.
Dir folgen allzu viele Kälber,
kein Bauer hat vor dir mehr Ruh´!

Du bringst das Gift und säst den Schrecken,
auf Feldern wächst dein schändlich Brot.
Will man dein wahres Bild entdecken,
so sieht man manche, große Not!

Und wer nicht mitsingt, wirst du kaufen,
hast Politik und Staat bezahlt.
Sollen die sich, die Haare raufen,
sofern dein Licht, sie überstrahlt!

Hast soviel Macht in deinen Händen,
wohl über Nahrung, Mensch und Tier.
Es kann nur hart und trostlos enden,
bis du erfüllt hast deine Gier!

© Hansjürgen Katzer, November 2013

Informationen zum Gedicht: Monsanto

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01.07.2023
Das Gedicht darf unter Angabe des Autoren (Hansjürgen Katzer) für private Zwecke frei verwendet werden. Hier kommerzielle Anfrage stellen.
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