Mondkopf

Ein Gedicht von Torsten Hildebrand
Es nascht in den zarten, beseiteten Nächten,
Der Mond von den reifesten, süßesten Obst.
Den heiligen Mond, den du ewiglich lobst,
Als Kugel der Weisheitsgerechten.

Da steht er am Himmel, mit Punkten und Flecken;
Und zeigt nun sein rundes - und Runzelgesicht.
Und lächelt zu Wäldern, zu denen er spricht.
Da wispert's in Sträuchern und Hecken.

Die Wolkenverhangenen Wege am Walde,
Verkrümmt und verbogen. - - Verkurvter Verlauf.
Gespenstische Schattengestalte.

Der Mondkopf, ein silberner, goldener Knauf;
Der zeigt sich am Himmel, in Wolken, im Spalt.
Und zieht schon am nächsten der Nächte herauf.

Informationen zum Gedicht: Mondkopf

223 mal gelesen
(Es hat bisher keiner das Gedicht bewertet)
-
30.10.2020
Das Gedicht darf unter Angabe des Autoren (Torsten Hildebrand) für private und kommerzielle Zwecke frei verwendet werden.
Anzeige