Mich dürstet....

Ein Gedicht von Hans Witteborg
Mich dürstet...

Verspottet, aller Würde beraubt
ans Kreuz genagelt
entsetzliche Schmerzen
zu Tode gefoltert
noch ein matter Seufzer
„Mich dürstet“
Der Satz haucht herüber
weht durch zweitausend Jahre.
Mich dürstet:
nach Barmherzigkeit
nach Liebe
nach Mitleid
nach Gerechtigkeit
nach Würde
ein Seufzer vernehmbar
über Länder und Völker
ecce homo
was ihr tatet
was ihr tut
das tut ihr mir
Mensch wider Mensch
doch mein ist die Rache...Mein!

Machtlos, fassungslos, würdelos
damit sinnlos
zwischendrin der Hauspoet
kraftlos, matt – wie sinnlos alles!

Informationen zum Gedicht: Mich dürstet....

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13.04.2020
Das Gedicht darf unter Angabe des Autoren (Hans Witteborg) für private Zwecke frei verwendet werden. Hier kommerzielle Anfrage stellen.
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