MenschenMenschen

Ein Gedicht von Marcel Strömer
Sie haben Ketten gespannt
Essen Fleisch und Fisch
blicken durch die Glieder
Freiheitsgedankenverzehr

Sie wollen die Unendlichkeit
in ungleiche Stücke zerteilen
spüren oft nur den Schmerz
Liebestrunkenunterdruck

Sie suchen, wie sie kindisch
Religion und Moral bebluten
Blinden Frieden erschaffen
in Verzweiflungstatenflucht

Sie sterben in Fashion gepackt
in unsterblichen Körperzwang
essen den Tod auf Rädern
zerfallen im Eitelkeitenwahn

Sie suchen nach Gemeinschaft
ignorieren und bekriegen
befremden sich, selbst zuhause
Liebesniemandsland

MenschenMenschen


© Marcel Strömer
(Magdeburg, 23.09.2007)

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Informationen zum Gedicht: MenschenMenschen

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30.10.2014
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