Mein Tod
Ein Gedicht von
Marcel Strömer
Mein Blick hinaus, das Herz so schwer,
ein Funke noch — ich will nicht mehr.
Er glimmt nur noch, will Feuerbrand,
doch letztes Lodern, herzverbrannt.
Er kriecht in Seelen, kalt und lacht,
als tiefer Zug aus tiefster Nacht.
Er wandert weiter, Ort für Ort,
als trüg ein stummer Schwur mich fort.
Sein Herz aus Hass so hart und klar,
bringt sich und mich in Sturzgefahr.
Die Augen leer, die Welt bleibt stummt,
wild wandert Angst im Haus herum.
Und wie die Nacht, so grau und schwer,
entfacht viel Klagelieder rings umher.
Führt glühend Stich aus gleißend Licht,
früher Tod von Angesicht zu Angesicht.
Da spottet, brennt und flucht und fleht,
Mein Flackern, das jetzt untergeht.
So hart wie Stahl, mein Schmerz wie Glut,
verlässt mich allerletzter Lebensmut.
Es wird die Nacht sich niederknien,
bis selbst mir Sterne dann verglühn.
dann bebt die Luft, die mich erstickt,
gleich bin ich tot, vom Licht entrückt.
© Marcel Strömer
[Magdeburg, 06.12.2025]
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