Mauern

Ein Gedicht von Michael Jörchel
Es gibt Mauern,
Die sich "nur" in unseren Köpfen befinden.
Aber groß und unüberwindbar erscheinen.

Auf andere Mauern starren wir
voller Verzweiflung und Hoffnungslosigkeit
weil wir sie nicht überwinden können.
So, dass wir gar nicht merken,
dass sie schmal sind
und wir um sie herumlaufen können.

Weitere Mauern sind Herausforderungen,
die, wie jede Gewichtsscheibe beim Krafttraining
und jeder weitere Kilometer beim Joggen
uns stark und stolz auf uns machen.

Andere Mauern sagen uns aber wirklich,
dass es nicht weitergeht,
dass es sich nicht lohnt,
sich den Kopf an ihnen einzurennen.
Weil wir nicht können
Weil wir nicht wollen
Weil es andere so wollen,
es von uns erwarten.

Aber es ist "nur" eine Mauer die nur einen Weg versperrt
dir dadurch auch Möglichkeiten aufzeigt
andere Wege zu gehen.

Es ist wie mit einer verschlossenen Tür,
auf die wir oftmals starren
und darüber vergessen,
dass viele andere Türen offenstehen
oder,
fast nicht sichtbar,
angelehnt, sind.

Manchmal pflegen wir auch unsere Mauer(n)
aus Angst vor neuen Herausforderungen.


© Michael Jörchel

Informationen zum Gedicht: Mauern

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25.09.2017
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