Main und Stein

Ein Gedicht von Barbara Mewes-Trageser
Kesselstadt ist ein schöner Ort,
auch die Kinzig mündet dort,
da, wo gegenüber liegt Steinheim,
fließt sie in den Main hinein.

Auch sonst gibt es noch viel zu entdecken, ohne die
Schlossgeister von Schloss Philippsruhe aufzuwecken,
am Tage kann man spazieren gehen, am Weg
und noch ganz viel mehr Interessantes sehen.

Grüne Wiesen, buntes Laub, dann tönt es laut,
„Es führt über den Main eine Brücke von Stein“
und ich überlege, wer hat die wohl groß gebaut?
Kann ja doch nur ein Brückenbauer gewesen sein.

Dreh ich mich um, seh‘ ich die Mauer,
von einem ebensolchen Steinerbauer,
schau ich drauf, dann fällt mir auf, dass da
zwei Steine fehl‘n und in Bronze ich hab geseh‘n.

Ich will ihr Interesse wecken,
auch die Bronzesteine zu entdecken.
Diese zu finden kann so schwer nicht sein,
denn den Fundort zeigt das Bild recht fein.

Eigentlich sollten sie
glänzen wie Gold, doch -
da sie nicht wurden poliert,
sind sie jetzt oxidiert.

© Barbara Mewes-Trageser
2020

In der Stützmauer vom "Philippsruher Schlosspark" in Hanau-Kesselstadt
befinden sich zwei Bronzesteine der Bildhauerin Dorothee von Windheim
mit dem Titel "Arbeit für Hanau" (1990) in Richtung des Flusses Main
zwischen der Schlossterrasse und dem ersten Parkzugang auf der linken Seite.

Informationen zum Gedicht: Main und Stein

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25.09.2022
Das Gedicht darf unter Angabe des Autoren (Barbara Mewes-Trageser) für private Zwecke frei verwendet werden. Hier kommerzielle Anfrage stellen.
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