Mäßigung

Ein Gedicht von Hans Hartmut Dr. Karg
Mäßigung

Nach den heiligen Tagen fragt man sich,
Ob man gewichtsmäßig in der richtigen Spur.
Die Gedanken läutern so Dich und mich:
Wollen wir noch mehr Konsum oder Natur?

Klugheit, Gerechtigkeit und Tapferkeit
Sind drei der großen Kardinaltugenden.
Trägt man in diesen Tagen noch die Freiheit
Zu sagen: „Wir sind keine Füllebesuchenden!“

Deshalb muss die Mäßigung wohl jetzt kommen,
Denn übermäßig hat man manches ausgelebt.
Hat das so manchem den Lebenssinn genommen,
So ist man nach Weihnachten doch bestrebt,

Normalität wieder in Tagesläufe fallen zu lassen,
Sich bescheiden und mäßigen, um ausgeglichen zu sein,
Sich gar ertappen, dass man Genüsse will hassen,
Die den Magen beschäftigen, wo die Seele allein...


©Hans Hartmut Karg
2022

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Informationen zum Gedicht: Mäßigung

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20.01.2023
Das Gedicht darf unter Angabe des Autoren (Hans Hartmut Dr. Karg) für private Zwecke frei verwendet werden. Hier kommerzielle Anfrage stellen.
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