Männer

Ein Gedicht von Hans Hartmut Dr. Karg
Männer

Sie tanzen wie wild mit beim Samba,
Erfreuen sich des männlichen Lebens.
Manchmal braucht es das Rambazamba,
Wenn so Vieles im Leben vergebens...

Bald verschwindet ein erster Mann –
Und kann mit Verlangen nicht punkten.
Es hilft nichts, wenn laut kräht der Hahn
Und Augen mit Geldscheinen funken...

Der zweite Mann ist schon viel zu alt,
Schleppt herum nur noch Hypotheken,
Lebt weiterhin als gelb-schlaffe Gestalt,
Hält sitzend sich schwankend am Tresen...

Der Dritte schließlich ist viel zu jung,
Weiß das Kind nicht richtig zu schaukeln,
Denn selbst ist er immer auf dem Sprung,
Muss sich eigene Größe vorgaukeln...

Die jungen Frauen bleiben allein,
Lachen miteinander um die Wette.
Das Leben muss halt leider so sein:
„Bitte, reich mir eine Zigarette!“


©Hans Hartmut Karg
2020

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Informationen zum Gedicht: Männer

135 mal gelesen
30.10.2020
Das Gedicht darf unter Angabe des Autoren (Hans Hartmut Dr. Karg) für private Zwecke frei verwendet werden. Hier kommerzielle Anfrage stellen.
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