Lerre und ein WARUM

Ein Gedicht von Bärbel Bö
Wut, Trauer, Verzweiflung
Leere und ein WARUM

Anfangs bin ich wütend,könnte
Dinge zerstören.
Trotzdem beherrsche ich mich,
um nicht vollkommen zu explodieren.

Der Zorn steigert sich,bis er
kaum noch auszuhalten ist,
ein Schrei ins Kissen hilft.
Trotzdem fließen Tränen
meine Wangen herunter.

Die Tränen der Wut
weichen,denn Tränen
der Trauer kommen hervor.
Man fühlt sich alleine,
niemand versteht einen.

Dann versiegen die Tränen,
weichen der Verzweiflung,
der Enttäuschung.Haben sie
kein Vertrauen in mich,
oder bin ich ihnen den
Versuch nicht wert?

Was soll ich nur tun?
Wieso tun sie mir das an?
Wissen sie nicht,
was es mir bedeutet?
Wahrscheinlich nicht...

Weil jeder nur an sich denkt,
selbst die, die denken,
ihnen gehöre eine Auszeichnung.
Denn wer nicht an sich denkt,
bemerkt nicht einmal,
was er alles für andere tut.

Auf mich achtet niemand,
bin vollkommen allein.
Keine Hilfe, kein Vertrauen,
keine Anerkennung,dennoch Forderungen,
Schuld und Tadel.

Was ist, wenn ich Liebe nicht wert bin,
wenn ich sie einfach nicht verdiene?
Vielleicht sollte ich froh sein,
dass sie mich überhaupt aushalten.

Die Wut und die Trauer vergehen,
doch der Schmerz und die
Enttäuschung bleiben.
Genau wie die Fragen und die
Hoffnung,dass alles besser wird.

Bärbel.Bö

Informationen zum Gedicht: Lerre und ein WARUM

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08.12.2013
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