Leise Weihnachtszeit

Ein Gedicht von Claudia Behrndt
Der Markt erwacht im warmen Schein,
aus Töpfen steigt der süße Duft.
Die Gassen tragen Kerzenlicht hinein,
Gemurmel liegt in der kalten Luft.

Ein Becher Glühwein in der Hand,
ein Biss von der Wurst, ein Herz aus Teig.
Ein Lachen zieht durchs Budenland,
wo Zucker knackt im heißen Reig.

Crêpes drehen sich im flackernden Licht,
die Mandeln glüh´n im Kupfertopf.
Der Hunger tanzt und flieht noch nicht,
im Topf aus Zimt und Nelkenknopf.

Ein letzter Schluck, ein warmer Blick,
der Winter wird für uns ganz weit.
Die Kälte weicht ein kleines Stück,
im Herz bleibt leise Weihnachtszeit.

© Claudia Behrndt
08.12.2025

Informationen zum Gedicht: Leise Weihnachtszeit

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11.12.2025
Das Gedicht darf unter Angabe des Autoren (Claudia Behrndt) für private Zwecke frei verwendet werden. Hier kommerzielle Anfrage stellen.
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