Last der Sternzeichen

Ein Gedicht von Farbensucher
Ich kam einst als sitzender Buddha zur Welt -
meine Mutter erlitt unheimliche Qualen.
Ich ahnte wohl, dass mich die Jungfrau nicht hält -
entschied mich für Harmonie in Waagschalen.

Nun leb ich zerrissen zwischen zwei Welten:
mal ist die eine, mal die andre mir nah.
Und doch konnt' weder Kopf noch Herz mir helfen,
in alldem, was das Schicksal für mich vorsah.

Drum lasse ich längst beide in mir walten,
lehne entspannt mich zurück, und schau still zu:
Sobald der Kopf alles nur will verwalten,
kommt Harmonie in die Waageschsle: Ruh'.

Damit muss ich leben, im dauernden Zwist -
Doch nicht alles nur der Sterne Zeichen ist.
Hab' selber auch noch was dazu zu sagen:
Mir reicht's schon, wenn ich mich mit mir muss  rumplagen!

Informationen zum Gedicht: Last der Sternzeichen

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18.11.2025
Das Gedicht darf unter Angabe des Autoren (Farbensucher) für private Zwecke frei verwendet werden. Hier kommerzielle Anfrage stellen.
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