Landneurotiker

Ein Gedicht von Hans Hartmut Dr. Karg
Landneurotiker

©Hans Hartmut Karg
2017

Alle fünf Minuten wechselt die Aktion,
Gar nichts soll zum Stillstand kommen.
Man ist nicht mehr Tochter, nicht mehr Sohn
Und muss alles ständig immer mitbekommen.

Oberflächliches bleibt so Programm,
Nur ja nichts zuende bringen!
Erhalten unbedingt den schrillen Wahn,
Eigne Größe könne so perfekt gelingen!

Zappler leben ständig in Unruhe,
Dauerreden wetzt die kranke Zunge.
Nichts bleibt dabei mehr in Seelenruhe,
Nur belebt sind Kreislauf, Herz und Lunge.

Wer in seinem Leben stets so flüchtig rührt,
Dem bleibt leider mittags keine Kraft,
Dass er tiefere Gespräche führt,
Weil Substanz allein nur Ruhe schafft.

*

Informationen zum Gedicht: Landneurotiker

144 mal gelesen
07.04.2017
Das Gedicht darf nur mit einer Erlaubnis des Autoren kopiert oder veröffentlicht werden. Jetzt Anfrage stellen.
Anzeige