Krebs, dein letzter Kampf
Ein Gedicht von
Claudia Behrndt
Du dachtes wohl, du schleichst dich ein,
ganz lautlos, hinterlistig, klein.
Mit kalter Hand, mit dunklem Blick -
doch du kriegst mich nicht Stück für Stück.
Du miese Macht, du falscher Gast,
du hast in mir kein Recht, kein Rast.
Du kamst mit Schmerz, mit Angst im Kleid,
doch ich bin stärker - jederzeit.
Ich werde kämpfen, Schlag um Schlag,
egal, wie schwer ein neuer Tag.
Ich steh wieder auf, fall´ ich auch hin,
weil ich aus Mut und Feuer bin.
Die Diagnose traf mich sehr,
sie drückte schwer, sie wog so leer.
Doch selbst als alles trostlos schien,
erkannte ich: Ich bleib nicht kühn.
Die Chemo zehrt, sie macht mich schwach,
nimmt mir die Kraft an vielen Tagen.
Doch selbst wenn meine Hände beben -
ich kämpfe weiter, bleib am Leben.
Ich lass die Angst nicht triumphieren,
kein Zweifel soll mein Herz regieren.
Du willst mich brechen? Keine Chance!
Ich führ dich vor in diesem Tanz.
Drum hör gut zu, du kaltes Tier:
Ich werde siegen. Gegen dich.
Und das verspreche ich mir hier.
© Claudia Behrndt
23.11.2025
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