Kindheit

Ein Gedicht von Ela Goßmann
Kindheit

Steine in den Hosentaschen,
Himbeeren im Garten naschen,
eine Höhle als Versteck,
Schuhe schlammig, voller Dreck.

Kindheit wohne tief in mir,
dass ich sie niemals verlier‘.

In der Badewanne singen,
mit Geschwistern raufen, ringen,
In der Luft der Duft von Kuchen,
verstecken spielen und sich suchen.

Kindheit wohne tief in mir,
dass ich sie niemals verlier‘.

Im Regen in die Pfützen rein,
im Gottesdienst ganz artig sein.
Gute-Nacht-Geschichten hören,
und beim Zeitungslesen stören.

Kindheit wohne tief in mir,
dass ich sie niemals verlier‘.

Dosen werfen, blinde Kuh,
vorwärts gehn’ in Papas Schuh,
Märchen hören und Geschichten.
Briefe schreiben und selbst dichten.

Kindheit wohne tief in mir,
dass ich sie niemals verlier‘.

Erdbeeren pflücken, sie gleich essen,
sich am Türenrahmen messen.
Nutella Bärte im Gesicht,
mehr das brauchen Kinder nicht.

Informationen zum Gedicht: Kindheit

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31.12.2021
Das Gedicht darf weder kopiert noch veröffentlicht werden.
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