Kinderlieder

Ein Gedicht von Hans Hartmut Dr. Karg
Kinderlieder

Heute gibt es kaum noch Lieder,
Lehrpläne, die sind fast leer.
Niemand singt von Mai und Flieder,
Kinderseelen haben's schwer.

Mit Kinderliedern lernte man
Auch Schreiben, Rechnen, Lesen,
Damit man später viel mehr kann,
Als im Raum anwesend gewesen.

So kommt die Welt ganz aus dem Lot:
Man singt gar keine Kinderlieder!
Wenn später dann viel Unbill droht,
Drückt das Erwachsenenseelen nieder.

Die Kinderlieder richten auf,
Können die Herzen, Seelen trösten,
Drücken so die Gemütskraft 'rauf,
Trimmen Kleine selbst zu Größten!

Und Kinderlieder machen Mut,
Wo vieles mutloser geworden.
Sie bleiben mit Dir auf der Hut,
Vermeiden so das Ängstehorten,

Geben den Allerkleinsten Kraft,
Stärken sie im Lustgemüte,
Weil das Lied Kindheit erschafft,
Damit es dort den Tag vergüte.


©Hans Hartmut Karg
2018

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Informationen zum Gedicht: Kinderlieder

247 mal gelesen
03.09.2018
Das Gedicht darf unter Angabe des Autoren (Hans Hartmut Dr. Karg) für private Zwecke frei verwendet werden. Hier kommerzielle Anfrage stellen.
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