Kinder

Ein Gedicht von Friedrich Graf
Wenn die Kinder alles dürfen,
stundenlang per Smartphone surfen,
schrankenlos TV-Wust glotzen,
immer fordern, ständig motzen,
Süßes ohne Maß verschlingen,
alle Wünsche sich erzwingen,
laut mit Gott und Teufel streiten,
dann wird es Zeit um einzuschreiten,
sonst erwachsen aus den Pannen
egozentrische Tyrannen.

Doch ihr Eltern, gebt statt Hiebe
euren Kindern Zeit und Liebe,
kümmert euch um ihre Sorgen,
schenkt Vertrauen in das Morgen,
geht gemeinschaftlich spazieren,
lehrt Ältere zu respektieren;
baut auf ein gutes Weltverständnis
und setzt sie auch vom Tod in Kenntnis.

Steigert ihre Wertgefühle
lindert die soziale Kühle,
bremst beizeiten ihre Süchte,
gebt dem Alltag Schwung und Dichte;
lasst sie spielen, schreien, toben,
spart mit tadeln nicht - - und loben;
beschafft ein gutes Buch zum Lesen
und formt sie zu zufriedenen Wesen,

Vergesst auch nicht Geduld zu üben,
dann habt ihr Kinder die euch lieben.

(Auch wenn jetzt viele Zweifler kichern:
Sie sind es, die die Renten sichern!)


(© Friedrich Graf)

Informationen zum Gedicht: Kinder

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08.10.2013
Das Gedicht darf unter Angabe des Autoren (Friedrich Graf) für private Zwecke frei verwendet werden. Hier kommerzielle Anfrage stellen.
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