Kerzen - opfern sich selbst

Ein Gedicht von Christoph Hartlieb
….Die Kerzen sind seit alten Zeiten
beliebt, verehrt bei Alt und Jung,
wenn langsam Luft und Lust entgleiten
in winterlicher Dämmerung.
….Versteckt, vergammelt und vergessen
im muffigen Kommodenfach,
von Zweifeln an sich selbst zerfressen,
lautlos, bewegungslos und schwach.
….An einem trüben Wintertage
verändert sich das Sein total.
Es steigt im Nu die Schicksalswage,
Veränderung nach langer Qual.
….Sie flackern, flattern, flammen, fliegen
gleichsam von ihrer Last befreit.
Sie werden Angst und Frust besiegen,
denn überall ist Kerzenzeit.
….Sie leuchten nur, weil sie verbrennen,
ihr Opfer endet mit dem Tod.
Und daran sind sie zu erkennen:
Sie tun es gerne, ohne Not.
….Zündest du in dieser trüben Zeit Kerzen an? Was gefällt dir besonders daran? Kannst du in einer Kerze auch ein Symbol sehen?
Silesio

Informationen zum Gedicht: Kerzen - opfern sich selbst

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05.12.2022
Das Gedicht darf unter Angabe des Autoren (Christoph Hartlieb) für private Zwecke frei verwendet werden. Hier kommerzielle Anfrage stellen.
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