Kartenspielende Enkel

Ein Gedicht von Hans Hartmut Dr. Karg
Kartenspielende Enkel

Ich habe eine Enkelin,
Die ist so herrlich ungezwungen,
Hat Wunderliches gar im Sinn,
Wenn sie mit ihren Engelszungen
Mich fragt, ob ich denn mit ihr gehe
Zum Kartenspiel, auf das sie stehe.

SECHSUNDSECHZIG heißt das Spiel,
Das oft sie mit dem Bruder spielt.
Ein jeder hat nur dies eine Ziel:
Zum Siegen sind sie sehr gewillt,
Denn auf die Karten wird geschaut,
Gedanklich hat man schon vorgebaut.

Dort spielt sie voll ihr Können aus,
Fast immer wird sie auch gewinnen,
Wirft rasch die Trümpfe alle raus,
Man glaubt fast, sie sei ganz von Sinnen.
Da flieht der Bruder, wenn er verliert,
Der Trostweg ihn zur Mama führt.

©Hans Hartmut Karg
2025

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Informationen zum Gedicht: Kartenspielende Enkel

10 mal gelesen
16.09.2025
Das Gedicht darf unter Angabe des Autoren (Hans Hartmut Dr. Karg) für private Zwecke frei verwendet werden. Hier kommerzielle Anfrage stellen.
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