Insolvenz

Ein Gedicht von Max Vödisch
Ein sorgenfreies Arbeitsleben
wird es wohl nie mehr geben.
Mit der Insolvenz war mir klar:
der soziale Abstieg ist unvermeidbar.

Absage folgte auf Absage,
Tag für Tag in dieser Lage.
Meine Situation blieb unverändert – gleich,
am Ende landete ich im Niedriglohnbereich.

Mein ehemaliger Chef, dem ich vertraute,
war es, der meine Zukunft verbaute.
Jahrzehntelange Kolleginnen und Kollegen
spielten ihr hinterhältiges Spiel,
unsolidarisch, mit Beziehungen –
so erreichten manche ihr egoistisches Ziel.

Sie erlebten keinen sozialen Abstieg,
für einige war die Insolvenz sogar ein Sieg.
Es gibt Gewinner und Verlierer –
so ist das Leben.
Und auch in Zukunft wird es immer wieder
solche Situationen geben.

Die Feigheit und die Habgier
in meinem Umfeld
nahmen mir das Vertrauen
zu Menschen in dieser Welt.
All das hat die Insolvenz hervorgebracht –
und nichts ist mehr, wie es einst war.

Informationen zum Gedicht: Insolvenz

8 mal gelesen
-
29.08.2025
Das Gedicht darf unter Angabe des Autoren (Max Vödisch) für private Zwecke frei verwendet werden. Hier kommerzielle Anfrage stellen.
Anzeige