Hoffnungslos

Ein Gedicht von Hans Witteborg
In den letzten hundert Jahren
ist sehr viel Leid geschehen

und immer wieder haben
Menschen einfach weggesehen.

Nächtens, wenn der Wind die
dunklen Wolken treibt

sich auch der Mond die Tränen
aus den Augen reibt

Sein Lächeln ist schon lang
entschwunden

und ausgelöscht – vorbei
sind die Romantik-Stunden

Wer kann genießen sie, die
unbeschwerten Liebeswonnen

bei Krieg und Not beleuchtet an
den Tag gebracht
von Gottes unbestechlich Sonnen?

Ein Klagelied – fürwahr, so soll
gefühlt es sein,

denn Lebensfreude sollten alle
Menschen doch empfinden

Nur bricht die Hoffnung dafür ein,

die Menschlichkeit begraben
unter stinkend Müll von Sünden!

Informationen zum Gedicht: Hoffnungslos

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21.08.2014
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