Hoffnung der Nacht

Ein Gedicht von Bärbel Bö
Du standest vor mir -
Du schwarzer Stern der Schönheit.
Deine Haut wie Schnee,
Dein Erscheinen wie die Nacht,
gekleidet in Seide wie meine Seele,
so schwarz wie die Hoffnung der Nacht.

Deine Augen wie schwarze Sterne
schauten traurig auf mich - doch beruhigend.
Dein Blick so jung und doch so alt und weise,
drang suchend durch mich durch -
bis auf meines Herzens Grund.

Hoffnung der Nacht,
nimm mich in Deine Arme.
Komm, trage mich und begleite mich.
Mit Dir gehe ich in die Abgründe meiner Seele -
in die Hoffnung der Nacht. Deine Hand war kalt,
Du Hoffnung der Nacht.
Auf meiner Wange gefror meine Träne
und doch brannte sie wie Feuer,
schmolz das Eis in meiner Seele
und wärmte mein Herz.

Meine Hoffnung der Nacht,
nimm mich in Deine Arme.
Trage mich davon, hole meine Seele
aus den Tiefen ihrer Einsamkeit.

Auf Deiner Hoffnung
glitten wir durch die Nacht,
meine Seele in Deinen Händen,
geborgen aus der Tiefe,
für immer befreit aus dem Abgrund -
ins Leben zu fliehen.
Meine Hoffnung der Nacht.

Bärbel Bö.
© alias lachmal

Informationen zum Gedicht: Hoffnung der Nacht

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5
11.12.2013
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