Hilflosigkeit

Ein Gedicht von Marcel Strömer
Die Brust zerreist
Papier zerfetzend
Wörter stürzen
In tiefe Schluchten
Hände gleiten ab
An sicheren Ränden
Glatte Lügen
streifen
Eisige Herzen
Gefrorene Seelen
Tauen nicht auf
Entgleitend alles
Schwache Gefühle
Sinnesbetäubend
Unrettbare Gedanken
Zerstörerisch
Zweifelnde Wehmut
Blitzende Schübe
Ängstigend
Hoch wie Fontänen
Erschrecken
Schauernd
Entweichende Luft
Atem unter Stein
Wege werden endlos
Finden keine Tür
Ohne Verbindung
Kreisend
Taumelnd
Schreie verglimmen
Trost verläuft
In sandigen Grund
Boden verlierend
Bedrängend
Quetschende Enge
Unerträglicher Raum
Barrikaden
Überrollende Macht
Erdrückend



© Marcel Strömer
(Magdeburg, den 03.03.2007)

Alle Rechte vorbehalten,besonders das Recht auf Vervielfältigung und Verbreitung,sowie Übersetzung.Kein Teil des Textes darf ohne schriftliche Genehmigung des Autors reproduziert oder verarbeitet werden!

Informationen zum Gedicht: Hilflosigkeit

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05.11.2014
Das Gedicht darf weder kopiert noch veröffentlicht werden.
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