Herrgott nochmal

Ein Gedicht von Caeli
Herrgott!

Nicht Unrecht gibt es
Nur das Recht
Der Stärkste hegt es
Nicht nur Gutes
Sondern auch was schlecht

Die Macht nimmt er sich
Zuletzt ganz allein
Entscheidet er sicherlich
Sich selbst zum Wohl
Über unser aller Sein

Herrschen und regieren
Sein Plan sein Wesen
Fürstlich stets agieren
Nutzt er das Ende, das Fest
Kehrt er mit hartem Besen

Und nimmt in kalter Nacht
Bei strengem Frost
Was das Christkind gebracht
Den unseren Frieden
Bringt unseren Seelen den Rost

Sucht nicht Kameraden
Nicht Liebe nur Lust
Will alle andren verladen
Sein Ausbeuten Ausnutzen
verbreitet verkniffenen Frust

Nicht Recht, nicht Macht
Nicht Glück, nicht Kraft
Nicht das geringste Lachen
Nicht Menschlichkeit
Nur ein "Ich" das sich erschafft

***

Und wenn ich schwächlich
Weltfremd und verdummt
Ärmlich, ja überaus erbärmlich
Meine Zukunft längst vergangen
Mein Reden schon verstummt

Dann wäre auch mein Klagen
Zeichen bloßen Verdrusses
Letztlich mein rhetorisches Betragen
Resultat von Unverstand und Übermut
Als Folge dekadenten Überflusses

Dann legte ich das Jahresende
Das Weihnachtsfest zudem
In meines Schöpfer Hände
Im Licht der warmen Kerze
Macht ich mir 's dann bequem

















© Auris cAeli

Informationen zum Gedicht: Herrgott nochmal

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14.12.2025
Das Gedicht darf unter Angabe des Autoren (Caeli) für private Zwecke frei verwendet werden. Hier kommerzielle Anfrage stellen.
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