Herr Zwiebelwand

Ein Gedicht von Torsten Hildebrand
Ihr Kinder! hört mal her gespannt!
wenn ich erzähle von dem Mann;
der aussieht, wie 'ne Zwiebelwand,
mit rundem Bauch und Glöckchen dran.

Der Herr, der hat auch einen Bart,
der fängt schon in der Nase an.
Und, wenn er niest, in voller Fahrt,
dann fühlt sich das wie Pudding an.

Und, wenn er spricht, man glaubt's ja kaum,
da kommen plötzlich Plätzchen raus.
Die sind gefüllt, mit weichem Schaum.
Da zieht's euch gleich die Söckchen aus.

Er hat auch stets ein Tier bei sich,
was nickend auf der Schulter sitzt.
Es ist ein Wellenfischsittig;
der mit Kakao und Cola spritzt.

Doch, wenn der Herr mal böse ist,
dann zeigt er euch sein Zwiebelbauch.
Dann weint ihr leider, weil ihr müsst,
dass ist bei Zwiebelwand so Brauch.

Doch keine Angst ihr Zwergelein!
Der Harr, kann nicht lang böse sein.
Doch eines ist schon sehr gemein.
Herr Zwiebelwand ist sehr geheim.

Man trifft ihn wirklich selten an.
Vielleicht ganz kurz, in einem Traum.
Und wer ihn trifft, mal irgendwann,
dem schlägt sein Herz, ein Purzelbaum.

Informationen zum Gedicht: Herr Zwiebelwand

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05.11.2011
Das Gedicht darf unter Angabe des Autoren (Torsten Hildebrand) für private Zwecke frei verwendet werden. Hier kommerzielle Anfrage stellen.
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