Herbstzeit

Ein Gedicht von Horst Rehmann
Wenn im Oktober Blätter fallen,
die Förster mit Gewehre knallen,
wenn das Damwild und der Hase flieht,
und die Vogelschar gen Süden zieht,
wenn Trauben an der Hauswand reifen,
und Kinder zu den Drachen greifen,
wenn der erste Raureif zieht durchs Land,
und im Nebel nichts mehr wird erkannt,
wenn das Laub durch alle Straßen weht,
und kein Korn mehr auf den Feldern steht,
wenn Kürbisse vor Türen stehen,
und Stürme aus Nordwesten wehen,
dann hat der Herbst die Macht errungen,
den Sommer - in die Knie gezwungen.

@ Horst Rehmann

Informationen zum Gedicht: Herbstzeit

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05.10.2014
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