Herbstentführung

Ein Gedicht von Ingo Baumgartner
Der Tag erwacht,
sein Morgengähnen zeigt schon festen Willen,
mit viel Bedacht
das Schöne in den Stundenlauf zu füllen.

Die Birke strahlt
noch heller als an langen Sommertagen,
der Springquell malt
den Regenbogen vielfach. Will er fragen,

ob ich vielleicht
der Fantasie den freien Lauf wohl gäbe.
Es fällt mir leicht,
denn Utopie ist’s, die ich heut erstrebe.

So schreite ich
auf Xanadus spektralen Wanderwegen,
die wonniglich
den Füßen schmeicheln. Welch Geschenk, welch Segen,

so eine Herbstentführung zu erleben.

Informationen zum Gedicht: Herbstentführung

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29.10.2014
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