Heimkehr

Ein Gedicht von Peter Szneckneck
Meine Muse wurde fremd geküsst
von anderer Künstler Lippen
Seither laufe ich mit leeren Augen
Barfuß über Klippen

Jeder Schritt reißt Wunden in
des Wortes einst so sanften Lauf
Nach einem Fehltritt finge letztlich
nur der Boden mich noch auf

So peitscht der Wind jetzt eisig kalt
es wär wohl leichter, ließ ich´s bleiben
Kann ich doch nichts anderes
als durch sie durch zu schreiben

Vergessen wie man ganz allein
und richtig in die Sterne sieht
Such im Schlamm nach diesem Leuchten
welches einst der Himmel schrieb

Noch einen Schritt, ein letzter Tropfen
Blut gerinnt auf Felsgestein
In Form von Lettern, letzte Worte
ich kehr wieder heim


SzIgNm 11.10.2025

Informationen zum Gedicht: Heimkehr

10 mal gelesen
11.10.2025
Das Gedicht darf unter Angabe des Autoren (Peter Szneckneck) für private Zwecke frei verwendet werden. Hier kommerzielle Anfrage stellen.
Anzeige