Heimeliges

Ein Gedicht von Hans Hartmut Dr. Karg
Heimeliges

Der Rückzug auf die Häuslichkeit
Hat wieder dieses Nähefinden,
Mit der erneut wir Zärtlichkeit
An unsere Liebesdinge binden.

Nicht jede Krise wird zur Last,
Wenn man sich gut anpassen kann
Und nicht stöhnt und sagt voll Unrast:
„Furchtbar ist das, mein lieber Schwan!“

Das Jammern kann kein Glück uns bringen,
Danach müssen wir schon selber fahnden,
Müssen um Möglichkeiten suchend ringen,
Das Dunkle in uns dann auch ahnden.

Schön ist's, am eigenen Herd zu kochen,
Zusammen einen Kuchen backen:
Wer später aus dem Bett gekrochen,
Der muss in Trübsal nicht versacken!

Das Heimelige braucht viel Nähe
Für Zweisamkeit in eigenem Haus,
Damit neu sich Liebe verstehe,
Dann müssen wir auch nicht hinaus.



©Hans Hartmut Karg
2022

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Informationen zum Gedicht: Heimeliges

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14.02.2022
Das Gedicht darf unter Angabe des Autoren (Hans Hartmut Dr. Karg) für private Zwecke frei verwendet werden. Hier kommerzielle Anfrage stellen.
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